Obertauern-Hundsfeldmoor
Obertauern-Hundsfeldmoor
Natur- und Europaschutzgebiet
Obertauern ist als Skigebiet bekannt, jedoch befindet sich unmittelbar nördlich der Ortschaft das Natur- und Europaschutzgebiet Obertauern- das Hundsfeldmoor. Es bietet einen Lebensraum für seltene Tier- und Pflanzenarten, wie das Rotsternige Blaukehlchen und die Haselmaus. Im Jahr 1991 wurde das Hundsfeldmoor zum Salzburger Naturschutzgebiet erklärt und einige Jahre später auch als Europaschutzgebiet in das Natura 2000-Netzwerk aufgenommen.
Am Pass des Radstädter Tauerns befindet sich unmittelbar nördlich der Ortschaft Obertauern, das Natur- und Europaschutzgebiet Obertauern-Hundsfeldmoor. Das Schutzgebiet liegt in einem subalpinen Kar mit einer von Gletschern überprägten Rundbuckellandschaft und mosaikartig verzahnten Moorlebensräumen. Es bietet Lebensraum für seltene Tier- und Pflanzenarten wie das Rotsternige Blaukehlchen (Luscinia svecica svecica) und die Haselmaus (Muscardinus avellanarius). Seit im Jahr 1975 das Rotsternige Blaukehlchen im Hundsfeldmoor nachgewiesen werden konnte, ist eine erhöhte Aufmerksamkeit auf die Moorlandschaft bei Obertauern gegeben. Im Jahr 1991 wurde das Hundsfeldmoor zum Salzburger Naturschutzgebiet erklärt und einige Jahre später auch als Europaschutzgebiet in das Natura 2000-Netzwerk aufgenommen. Das rund 100 ha große Gebiet erstreckt sich zwischen 1700 und 1850 m Seehöhe. Der größere Teil des Schutzgebietes befindet sich in der Gemeinde Untertauern und umfasst im Osten auch kleinere Flächenanteile der Gemeinde Tweng.
Der Hauptteil des Schutzgebietes wird von einem Deckenmoor eingenommen, das gemäß Salzburger Naturschutzgesetz geschützt ist. Das Moor ist zum Teil stärker, zum Teil schwächer mit Latschen bewachsen und wird von mehreren Bächen durchflossen. Zudem ist das Deckenmoor mit weiteren Moortypen verzahnt. Im nördlichen Teil des Schutzgebietes liegt der Hundsfeldsee. Am Ufer dieses naturnahen Gebirgssees kommen Kleinröhrichte und rasige Großseggenrieder vor. Um den See bilden Übergangsmoore, Kleinseggenrieder, alpine bis subalpine Schwemm- und Rieselfluren, naturnahe Tümpel, Magerweiden und Bestände der Rost-Alpenrose ein Mosaik diverser Lebensräume. Diese Vielfalt an Lebensräumen bietet einer großen Anzahl seltener Tier- und Pflanzenarten einen wichtigen Rückzugs- und Lebensraum.
Verhalten im
Naturschutz-
gebiet
- auf Wegen und Pfaden bleiben.
- nichts pflücken.
- Tiere nicht stören.
- Hunde anleinen, Kotbeutel verwenden.
- nicht zelten oder grillen.
- keinen Müll hinterlassen.
